Heiße Nächte bedrohen das Gehirn


Schlaganfallrisiko steigt
Frau sitzt nachts schwitzend auf der Bettkante und versucht sich mit einem Ventilator abzukühlen.
mauritius images / Luciano de polo stokkete / Alamy / Alamy Stock Photos

Heiße Nächte können gefährlich werden: Steigen die Temperaturen über einen Schwellenwert, erhöht sich das Risiko für Schlaganfälle.

Klimawandel mit schweren Folgen

Hohe Außentemperaturen werden in Zeiten des Klimawandels auch in Deutschland zunehmend zu einem Problem. Das gilt nicht nur für extreme Hitze tagsüber, die vor allem Herzkranken zum Verhängnis werden kann. Auch nachts nehmen die Gesundheitsrisiken zu: Kühlt die Umgebung nicht ausreichend ab, drohen vermehrt Schlaganfälle, wie eine Arbeitsgruppe vom Helmholtz Zentrum München anhand von Wetter- und Gesundheitsdaten herausgefunden hat.

Grundlage ihrer Analyse waren Daten aus der Region Augsburg, die in den Monaten Mai bis Oktober der Jahre 2006 bis 2012 und 2013 bis 2020 erfasst worden waren. Den stündlich erfassten Temperaturen stellten die Forscher*innen die erlittenen Herz-Kreislauf-Ereignisse gegenüber.

Über 14,6° C nachts wird’s gefährlich

Insgesamt kam es in beiden Zeiträumen zu über 8000 Schlaganfällen und knapp 3000 transitorischen ischämischen Attacken (TIA). In heißen Nächten, in denen die Temperatur nicht unter 14,6° C abgesunken war, erhöhte sich sowohl das Risiko für Schlaganfälle als auch für TIA. Im Vergleich zu kühleren Nächten stieg es jeweils um 7 %, errechneten die Wissenschaftler*innen. Frauen und Menschen über 65 Jahren waren für hitzebedingte Schlaganfälle besonders gefährdet.

Vor allem zwei Gründe werden für das erhöhte Schlaganfallrisiko verantwortlich gemacht: Bei fehlender Abkühlung trocknet der Körper aus, und es drohen Elektrolytstörungen und Kreislaufversagen. Außerdem unterliegt die Körpertemperatur einem tageszeitlichen Rhythmus mit den tiefsten Werten gegen 4 Uhr morgens. Kommt dieser Rhythmus nachts aus dem Takt, fehlen häufig die Tiefschlafphasen, und das Gehirn kann sich nicht ausreichend regenerieren.

Quelle: European Heart Journal

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