Wenn Kinder brechen müssen


Viel Flüssigkeit statt Medikamente
Wenn Kinder brechen müssen
Jan H Andersen/shutterstock.com
Nicht nur Magen-Darm-Infekte, auch die Psyche kann bei Kindern Übelkeit verursachen.

Übelkeit und Erbrechen sind bei Kindern häufig. Meist sind die Ursachen harmlos und der Spuk ist schnell vorüber. Doch wie hilft man seinem Kind am besten?

Von fetten Speisen bis Mobbing

Kinder übergeben sich aus vielerlei Gründen. Oft haben sie nur zu hastig gegessen oder getrunken. Auch wenn der Magen durch zu große Mengen, fette Speisen oder zu viele Süßigkeiten überfordert wird, ist Erbrechen die Folge. Grippale oder Magen-Darm-Infekte werden ebenfalls häufig von Übelkeit und Erbrechen begleitet.

Auch die Psyche kann auf den kindlichen Magen schlagen. Dazu gehören Vorfreude und Aufregung genauso wie die Angst vor Neuem. Wenn Kindern häufig übel ist, steckt heute leider oft Mobbing in Schule und Kindergarten dahinter. Und schlussendlich kann eine Reisekrankheit so manche Schiffs- und Autofahrt durch Erbrechen und Übelkeit vergällen.

Viel trinken, nichts essen

Zum Glück sind die allermeisten Fälle kindlichen Erbrechens und Übelkeit harmloser Natur. Mit einigen Tipps lassen sich die Beschwerden der Kleinen gut lindern:

  • Stirn kühlen, z.B. mit einem feuchten Waschlappen.
  • Ruhe bewahren und das Kind beruhigen. Aufregung kann die Übelkeit verstärken.
  • Mund ausspülen, z. B. mit Tee oder Wasser. Das vertreibt den üblen Geschmack.
  • Ausreichend trinken. Allerdings nur schluckweise, um den Magen nicht zu überlasten. Am besten geeignet sind stilles Wasser oder Kräutertees. Limo, Cola, Fruchtsäfte und Kaltes reizen den Magen und sind deshalb zu meiden.
  • Gestillte Säuglinge immer wieder kurz anlegen und trinken lassen.
  • Erstmal nichts essen. Meist hat das Kind keinen Appetit, und das ist gut so. Denn der Magen-Darm-Trakt soll sich erst einmal beruhigen. Nach ein paar Stunden sind Zwieback, Salzstangen, ein geriebener Apfel oder eine zerdrückte Banane sowie etwas warme Brühe erlaubt.

Auf Medikamente lieber verzichten

Medikamente gegen Übelkeit sollten bei Kleinkindern nur mit allergrößter Vorsicht und nach ärztlichem Rat eingesetzt werden. Die Wirkstoffe Diphenhydramin und Dimenhydrinat sind zwar in bestimmten Dosierungen als Zäpfchen oder Saft auch für Kinder zugelassen und frei in der Apotheke erhältlich. Sie können aber zu lebensgefährlichen Krampfanfällen führen. Bei einer banalen Magen-Darm-Infektion bringen sie zudem keine Vorteile. Und liegt gleichzeitig Fieber vor, erhöht sich die Krampfgefahr zusätzlich.

Quellen: kinderaerzte-im-netz.de, DAZ

News

Crohn und Colitis bedrohen Knochen
Crohn und Colitis bedrohen Knochen

Knochendichte früh verringert

Patient*innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen müssen gut auf ihre Knochen aufpassen. Sie haben oft schon zu Beginn der Erkrankung eine erniedrigte Knochendichte.   mehr

Masern auf dem Vormarsch
Masern auf dem Vormarsch

Impfen tut Not!

Masern sind hochansteckend und gefährlich. Und in Europa wieder auf dem Vormarsch. Als Ursache dafür sehen Expert*innen den Rückgang der Impfraten.   mehr

Wie gut helfen Laktase-Tabletten?
Wie gut helfen Laktase-Tabletten?

Unterstützung bei Laktose-Intoleranz

Der vollständige Verzicht auf Milchprodukte ist für Laktose-Intolerante oft gar nicht so einfach. Gerade bei Einladungen oder im Restaurant ist die milchfreie Diät schwer durchzuhalten. Laktase-Tabletten versprechen, dass Symptome wie Bauchschmerzen und Durchfall trotz kleiner Fehltritte ausbleiben.   mehr

Zahnerosionen vermeiden
Zahnerosionen vermeiden

Wie Limonade Zahnschmelz zerstört

Als härteste Substanz des Körpers schützt Zahnschmelz unsere Zähne vor äußeren Einflüssen. Auf seinen Schutz sollte man besonderen Wert legen: Denn ist er einmal zerstört, kann er nicht wieder nachgebildet werden.   mehr

Resistente Stärke zum Abnehmen?
Resistente Stärke zum Abnehmen?

Weniger Aufnahme von Fett

Kohlenhydrate machen dick – oder doch nicht? Eine kleine Studie liefert Hinweise darauf, dass eine bestimmte Form von Kohlenhydraten sogar beim Abnehmen helfen könnte: resistente Stärke.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren

IGEL-Leistungen

Bild einer Pipette und Reagenzgläsern
Nicht jede Laborleistung, die medizinisch sinnvoll ist, wird von den Krankenkassen uneingeschränkt übernommen. Umgekehrt ist allerdings auch längst nicht alles sinnvoll, was Labore bzw. die zuweisenden Ärzt*innen als Selbstzahlerleistungen vermarkten. Während manche IGeL-Laborchecks generell fragwürdig sind, nutzen andere nur in bestimmten Situationen - diese Gemengelage ist für Patient*innen nicht leicht zu durchschauen. Die hier vorgenommenen Beschreibungen und Bewertungen der 19 häufigsten IGeL-Laborchecks helfen bei der Abwägung im Einzelfall.
Bildquelle: unol/Shutterstock.com
Mehr erfahren

Nahrungsergänzungsmittel

Bild einer Frau, die Nahrungsergänzungsmittel in der Hand hält

Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – viele Menschen, die ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten, greifen auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Nicht ohne Grund: Gegen zahlreiche Beschwerden ist der Nutzen von Vitamin- und Nährstoffpräparaten gut belegt. Doch woran erkennt man eigentlich einen Vitaminmangel? Und in welchen Lebensmitteln sind die einzelnen Nährstoffe enthalten? Die Antworten finden Sie hier! Anschauliche Steckbriefe informieren über die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel.

Mehr erfahren
Linden-Apotheke
Inhaber Mahmood Jawhar
Telefon 0621/77 13 68
Fax 0621/77 52 39
E-Mail info@linden-apotheke-mannheim.de